EIN OST/WEST-VERGLEICH IN ZAHLEN
Seit 1990 ist Deutschland wieder ein Staat und nicht geteilt in DDR und BRD, doch was das für die ehemalig getrennten Bürgerinnen und Bürger heißt und welche Unterschiede es noch 30 Jahre später gibt, wird im Folgenden aufgezeigt.
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Laut einer Umfrage der Körber-Stiftung haben 66% der Westdeutschen und 71% der Ostdeutschen auf die Frage, ob die Wiedervereinigung ihre Hoffnungen erfüllt hätte, mit Ja geantwortet
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Bei der Frage, ob es immer noch große Unterschiede zwischen Ost und West gäbe, antworteten 69% der Westdeutschen mit Ja, bei den Befragten aus den neuen Bundesländern waren es sogar 74%
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Die Ausstattung der privaten Haushalte war auch unterschiedlich: So hatten beispielsweise 1988 nur 16% der Ostdeutschen ein Festnetztelefon, während es im Westen 93% waren
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1991 waren die Bruttolöhne im Durchschnitt im Osten bei 11.086 € und im Westen bei 21.980 € , also über 10.000 € mehr. 2019 waren es immer noch über 6.000 € mehr im Westen (36.088 € zu 29.637 €)
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85% der Einwohner der alten Bundesländer fühlen sich zu Westeuropa zugehörig, bei den Einwohnern der neuen Bundesländer sind es nur 47% und 32% fühlen sich ehr Osteuropa zugehörig
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Zu- und Abwanderungsquoten von Studierenden, je einheimische Studierende (Durchschnittswerte 2016-2018):
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Hamburg +1,75
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Berlin +0,68
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Bayern +0,12
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Sachsen -0,20
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Saarland -0,21
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Mecklenburg-Vorpommern -0,30
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Brandenburg -0,52
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Sachsen-Anhalt -0,68
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Bruttoinlandsprodukt pro Erwerbstätigen in Prozent des Bundesdurchschnitts:
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1991 in Ostdeutschland 38,8 %, in Westdeutschland 113,8 %.
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2018 in Ostdeutschland 81,9%, in Westdeutschland 103,1%
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HAUPTSITZE DER GRÖSSTEN UNTERNEHMEN IN DEUTSCHLAND
Die Verteilung von großen Unternehmen in Deutschland. Es wird unterschieden zwischen Dax-30-Unternehmen, M-Dax-Unternehmen und Top-500-Familienunternehmen.
2019 haben 463 der 500 größten deutschen Unternehmen ihren Hauptsitz in Westdeutschland.